Политическое и экономическое влияние газопровода 'Северный поток' на целостность Европы
Fachhochschule
Stralsund
Fachbereich
Wirtschaft
Wissenschaftliche
Arbeit
Im
Rahmen des 3.Semesters der Betriebswirtschaftslehre
Thema:
Politische und wirtschaftliche
Auswirkungen
der Ostseepipeline auf Europa
Gutachter:
Prof. Dr. Norbert Zdrowomyslaw
Kathleen Hohenstein
Verlegt
von: Swetlana Shmoon
(Matrikelnummer 9350)
Betty John (Matrikelnummer 9207)
Stralsund,
den 24.November 2008
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung S.2
2.
Das Projekt “ Ostseepipeline“ S.3
2.1
Die Beschreibung des Projektes S.3
2.2
Das Stockmann-Gasfeld S.4
2.3
Beteiligte Unternehmen S.5
3.
Ziele die Deutschland mit dem Projekt
verfolgt S.8
4.
Ziele die Russland mit dem Projekt
verfolgt S.10
5.
Internationale Probleme die aufgrund der
Verwirklichung
des Projektes „Ostseepipeline“ entstehen S.13
5.1
Politischer Gegenstand S.13
5.2
Risiken S.16
6.
Fazit S.17
Quellenverzeichnis S.18
Abbildungsverzeichnis S.19
1. Einleitung
Europa
weist einen hohen Grad an industriellen Betrieben auf. Dies heißt jedoch
nicht, dass Europa aufgrund der Vielzahl der produzierten Wirtschaftsgüter
unabhängig von Energiequellen ist. In der heutigen Welt ist die Wirtschaft
dadurch geprägt, dass zwar sehr viele Güter produziert werden, aber
das Vorkommen an nichtregenerativen Energiequellen sehr beschränkt ist.
Dadurch entsteht für diese Länder eine Ressourcenabhängigkeit
gegenüber den Ländern die ein reicheres Vorkommen dieser wertvollen
Ressourcen aufweisen. Selbst die Länder denen ein großer Bestand an
diesen Ressourcen gegeben ist, stehen vor dem Problem, dass diese
nichtregenerativen Ressourcen in einer absehbaren Zeit verbraucht sein werden.
So wird geschätzt, dass die weltweiten Erdölvorkommen in den
nächsten 50-60 Jahren vollständig ausgeschöpft sein werden. Soweit
es bekannt ist, werden die Erdgasvorräte in circa 200 Jahren verbraucht
sein[1]. Dies
zeigt, dass die bis zu diesem Zeitpunkt bekannten Weltvorräte an Gas
für die Menschheit länger zur Verfügung stehen werden als die
des Erdöls. Zudem ist Erdgas umweltfreundlicher und in der Verarbeitung
billiger als Öl. Diese Argumente zeigen, dass es innerhalb der
Energiepolitik Europas sinnvoll ist, die Aufmerksamkeit auf die Ausweitung der
Erdgasförderung zu richten.
Europas
größter Gaslieferant ist derzeit Russland. mit 42% des gesamten
Fördervolumens.[2]
Deutschland ist der größte Energieabnehmer in Europa.
Ein geplantes Projekt, welches eine Förderung russischen Gases und
spätere Belieferung Deutschlands, über eine am Meeresgrund der Ostsee
verlaufende Gaspipeline, beschreibt, ist eine adäquate Lösung der
beschriebenen Energieprobleme.
Diese
Arbeit stellt die Chancen und Risiken dar, die dieses Projekt für die
beteiligten Ländermitbringt aufwirft.
2.
Das Projekt „Ostseepipeline“
2.1
Die Beschreibung des Projektes.
In Berlin wurde am 8. September 2005
unter der Anwesenheit des russischen Präsidenten Vladimir Putin und dem
deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder ein Abkommen über den Bau
einer neuen Gaspipeline (siehe Abbildung 1 unterzeichnet. Diese Pipeline soll
südlich der russischen Stadt Viborg beginnen und am Ostseegrund bis zu
der deutschen Stadt
Greifswald
verlaufen. Auf ihrem Weg überquert sie die wirtschaftlichen Zonen von 5
Ländern, welche Russland, Deutschland, Schweden, Dänemark und
Finnland sind. Mit 1,4 Metern Durchmesser und 1200 Km Länge soll es ein
grandioser Bau werden. Die Pipeline soll aus zwei Rohren bestehen. Das Erste
soll im Jahre 2011 fertig werden und 27,5 Milliarden m3 Gas
jährlich nach Deutschland liefen. Das zweite Rohr soll laut Plan zwei
Jahre später, also 2013 fertig werden und damit eine jährliche
Kapazität der gesamten Pipeline mit bis zu 55 Milliarden m3
ermöglichen[3].
Anbindungsleitungen
sind nach Finnland, Schweden, in die Baltischen Staaten, in die russische
Exklave Kaliningrad und nach Großbritannien möglich. Das gesamte
Netz hat dann eine Länge von 3000km. Das würde reichen, um 25
Millionen Häuser mit Gas zu versorgen[4].
Im
Zusammenhang mit dem Bau der Gaspipeline ist in der Nähe von Greifswald,
in Hinrichshagen, ein weiterer Bau geplant. Europas größter
Gasspeicher mit einer Kapazität von bis zu 10 Millionen Kubikmeter Gas
soll entstehen[5].
Dem Bau, der geschätzte 20 Millionen Euro kosten wird, ist schon
zugestimmt worden. Das Projekt betreibt eine Tochtergesellschaft der Gazprom,
Gazprom Germania[6].
2.2
Das Stockmann-Gasfeld
Im
Oktober 2006 wurde entschieden, welches Gas durch die nordeuropäische
Gasleitung fliesen wird. Ein Großteil des Gases wird aus dem Stockmann
Gasfeld gefördert. Dieses Gasfeld wurde im Jahre 1988 in Barentssee 600km nördlich
des russischen Festlandes, nahe der Halbinsel Kola, entdeckt[7]. Es
ist das weltweit größte nichtbewirtschaftete Gasfeld. Voraussichtlich
können bis zu 100 Milliarden Kubikmeter Gas jährlich in einem
Zeitraum von mehreren Jahrzehnten abgeben werden. Dies ist ein großer Anreiz
zur Bewirtschaftung. Jedoch ist das Feld 350Meter unter dem Meeresspiegel
gelegen und weitere 2000 Meter müssen in den Meeresboden zur
Förderung gebohrt werden, was technische Schwierigkeiten aufwirft. Das
russische Parlament hat 2000 die Erlaubnis erteilt, dass ausländische
Firmen sich an der Bewirtschaftung des Gasfeldes beteiligen dürfen. Russland
und die USA planten daraufhin nach einem Treffen der damaligen Präsidenten
Clinton und Putin, dass ein Großteil der Fördermengen in die USA
geliefert werden würden und die Gewinne den Anteilen entsprechend zwischen
den Staaten und den beteiligten Unternehmen geteilt wird[8].
Doch
noch immer stand das Problem der technisch schwierigen Unterwasserbohrungen im
Raum. Russland und die USA besitzt nicht das ausreichende technische Know How.
Die russische Firma Gazprom, welche die Zugriffsrechte auf das Gasfeld
besaßen, führte mit europäischen Firmen, die den technischen
Fortschritt hatten, langwierige Gespräche. Schließlich nannte Gazprom
im September 2005mögliche Partner von denen bis 2006 drei feste Vertage
bekommen sollten. Diese Firmen waren Chevron(USA) und
ConocoPhillips(USA), Total(Frankreich) Norsk Hydro(Norwegen) und Statoil(Norwegen).
Die Bewirtschaftung des Gasfeldes, das heißt das Bauen der neuen Rohre
und das Fördern des Gases sollten 40 Milliarden Dollar kosten. Ursprünglich
wurde die Größe des Gasfeldes auf 3,2 bis 3,7 Trilliarden Kubikmeter
geschätzt. Aber nach sieben Probebohrungen, die Firma Norsk Hidro
durchgeführt hatte, stellte sich heraus, dass sogar bis zu 4 Trilliarden
Kubikmeter Gas gefördert werden könnten. Die neue Bewertung des
Gasfeldes war für die Gazprom von einer Seite gewinnversprechend, von der anderen
Seite würden die beteiligten Unternehmen an unerwünscht hohe Anteile
des Russische Gases profitieren können. Als 2006 nun die drei beteiligten
Unternehmen genannt werden sollten, verkündete der damalige russische Präsident
Vladimir Putin, dass Gazprom beabsichtigte das Stockmann-Gasfeld allein zu
bewirtschaften, was angesichts des fehlenden Know Hows der Öffentlichkeit
unverständlich erschien[9].
So war es auch nicht erstaunlich, dass 2007 ein Unternehmen gegründet
wurde, welches aus der Gazprom (51%), Total(25%) und StatoilHydro(24%)
bestand. In diese Stockmann Development AG waren nun die russischen Interessen
durch den mehrheitlichen Aktienanteil gewährt sowie auch die
französischen und norwegischen Firmen mit ihrem technischen Fortschritt
beteiligt[10].
Allerdings war die USA, welche zu Beginn der Gespräche fest mit einer
Beteiligung gerechnet hatte nicht an in diesen Zusammenschluss integriert.
Nun
stellte sich die Frage, wie das von der Stockmann Development AG
geförderte Gas weitertransportiert werden würde. Diesbezüglich
trafen sich Vladimir Putin und Angela Merkel und beschlossen den Bau der
Ostseepipeline.
2.3
Beteiligte Unternehmen
Die
Ostseepipeline wird durch die schweizerischen Unternehmung Nord Stream AG gebaut
und wirtschaftlich genutzt. Nord Stream ist ein Zusammenschluss für dieses
Projekt der Ostseepipeline von verschiedenen Unternehmen, die sich am
8. September 2005 in Berlin zur Unterzeichnung des Vertrages zusammengefunden
Es handelte sich um die russische „Gasprom“ und die deutschen Wintershall
Holding (Tochterunternehmen der BASF AG) sowie E.ON AG.
Die Verteilung der Aktien sieht wie folgt aus:
·
51% „Gasprom“
·
24,5% Wintershall Holding
·
24,5% E.ON Ruhrgas
Am 10. Juni 2008 wurde das
niederländische Unternehmen N.V. Nederlandse Gasunie auch zum
Aktionär der Nord Stream AG. Laut der gemeinsamen Vereinbarung bekamen sie
9% der Aktien aufgrund der Senkung der Anteile von E.ON und Wintershall
Holding um jeweils 4,5%.[11].
Den
Bau selbst übernimmt die italienische Firma Saipem, welche von der Gasprom
beauftragt wurde[12].
Abbildung 2 Schema der
Aktienverteilung
Muttergesellschaften
Bis
2008
51% 24% 24%
Seit
Juli 2008
51% 20% 20% 9%
Die wirtschaftlichen
Rechnungen des Projekts sind sehr gewinnversprechend.
Die folgende Abbildung zeigt den Energieverbrauch
in Millionen Tonnen als Erdöläquivalent in Europa.
Abbildung 3
|
1981
|
1990
|
2000
|
2006
|
Erdöl
|
688,8
|
1134,5
|
952,7
|
970,1
|
793,1
|
759,4
|
522,4
|
552,9
|
Erdgas
|
591,5
|
854,6
|
906,3
|
1031,7
|
Kernenergie
|
94,9
|
238,4
|
307,9
|
287,8
|
Wasserkraft
|
54,9
|
58,4
|
73,0
|
184,6
|
Anteil Erdgas(%)
|
21
|
28,1
|
33,1
|
34,1
|
Fachkundige Berichte
erklären, dass der jährliche Gasverbrauch in Europa um
50 % bis zum Jahr 2020 steigen wird[13].
Außerdem hat Gas mehrere
positive Eigenschaften gegenüber den anderen Energien. Chemische
Zusammensetzung und physikalische Eigenschaften des Gases begründen eine
hohe energetische Wertigkeit sowie einen technischen und wirtschaftlichen
Vorteile bei seiner Gewinnung, dem Transport, der Speicherung und Nutzung. Gas
ist vorteilhaft um in großen Mengen und über große Distanzen
in spezialisierten Rohrleitsystemen zu transportieren. Durch die
Druckverhältnisse von 7,5 Megapascal nimmt das Erdgas nur noch etwa 1/600
des ursprünglichen Volumens ein. Schließlich ist es die lange
zeitliche Perspektive, die weltweit für die Nutzung von Erdgas
veranschlagt werden kann. Erdgas ist und bleibt unter allen Bedingungen die
vielversprechendste Zukunftsenergie[14].
All
diese Aspekte versprechen dem Projekt der Ostseepipeline ab dem Zeitpunkt der
Gaslieferung eine der führenden Position auf dem Energiemarkt.
3. Ziele
die Deutschland mit dem Projekt verfolgt
Zuerst
ist das zwischen der russischen Erdgasindustrie und der Energiewirtschaft vieler
europäischer Länder seid mehr als drei Jahrzehnten intakte
Erdgasgeschäft zu nennen. Der Grund für die gute Zusammenarbeit sind
langfristige, gutfunktionierende Verträge, die sowohl dem russischen
Lieferanten als auch den europäischen Abnehmern ausreichende Sicherheiten
für die erheblichen Investitionsaufwendungen gewähren. Während
dieser langen positiven russisch-europäische Zusammenarbeit hatten die
Partner die Möglichkeiten sich gut kennenzulernen. Das exakte Wissen
über die Unternehmenssituation des jeweils anderen Partners schließt
Überraschungen in den gemeinsamen Geschäftsabläufen größtenteils
aus. Dies bietet eine gute Basis für das nun noch viel größere
gemeinsame Geschäft der Ostseepipeline[15].
Abbildung 4
Für
Russland als Land mit den größten innereuropäischen
Erdgasvorkommen und Deutschland mit dem Land des größten innereuropäischen
Energieverbrauchs ist das Projekt der Ostseepipeline besonders attraktiv. Um
die definitive Abnahme und auch die Absicherung des Energievorkommens durch
einen garantierten Transport zu gewährleisten, sind Verträge mit den
beteiligten Ländern geschlossen worden. Das neue Projekt soll diese
Sicherheit festigen.
Bis
jetzt strömt russisches Gas über zwei Leitungen durch Europa. Wie in
der Abbildung 3 gezeigt wird. Eine Leitung verläuft über die Ukraine,
die Slowakei und Tschechien und befördert 80% des Gases die Andere
verläuft durch Weißrussland und Polen und befördert die
restlichen 20 %. Im Vergleich zu den bestehenden Pipelines durch die Ukraine und
Weißrussland, welche bereits ausgelastet sind, soll die neue Ostseepipeline
Gas schneller, billiger und sicherer nach Deutschland liefern da sie nicht von Lieferungsstopps
betroffen sein wird. Denn es soll unbedingt die Wiederholung dessen vermieden
werden, was im Januar 2006 passierte, als Gasprom die Gaslieferungen nach Weißrussland
und Ukraine einstelle. Dadurch übte Russland Druck auf diese Länder aus
um von ihnen höhere Gaspreise zu erhalten[16].
Die Monopolstellung die Russland in diesen Länder bezüglich der
Energieversorgung hatte nutzten sie ohne politische und soziale
Rücksichtnahme aus. Deutschland wird durch die Ostseepipeline auch in
solch eine Abhängigkeit kommen können. Doch die weltwirtschaftliche
Stellung Deutschlands soll es mehr vor dieser Abhängigkeit schützen
als das für die Ukraine und Weißrussland 2006 der Fall war[17].
Wirtschaftlich
gesehen sichert sich Deutschland dank der Ostseepipeline den direkten Zugang zu
den russischen Gasvorkommen, welches mehrere strategische Vorteile bietet. Es wird
keine Transitländer mehr geben und somit entfallen damit auch
mögliche politische Spannungen, die sich negativ auf die Lieferungen nach
Deutschland auswirken könnten. Aufgrund der fehlenden Transitländer
entfallen auch die Gebühren für die Durchleitung des Erdgases. Dazu
hat Deutschland den Vorteil, dass es das erste Land innerhalb Europas ist,
welches das Gas entgegennimmt, sodass es diese Gas in benachbarte Länder
weiterverteilen kann und somit Transitgebühren dafür nehmen kann. Deutschland
sichert sich außerdem angesichts des geplanten Kernenergieausstiegs
einen ersetzbaren Ersatzenergieträger. Kritiker bemängeln jedoch,
dass die Erdgasversorgung Deutschlands mit der Pipeline noch stärker an
den bisherigen Hauptlieferanten Russland gebunden wird. Diese Abhängigkeit
berge die Gefahr einer volkswirtschaftsschädigenden Preissteigerung auf
Grund einer russischen Monopolstellung
sowie politische Risiken[18].
Die
Ostseepipeline beeinflusst auch die Wirtschaft der Region in Deutschland, die
das Gas entgegen nimmt. Die Gasleitung wird in der Nähe von Greifswald
enden, welches innerhalb Deutschlands eine wirtschaftlich schwache Region ist.
Die Anbindung zur Gaspipeline unterstützt die Wirtschaft der Region, da
weiterverarbeitende Industrieanlagen gebaut werden und sich Betriebe ansiedeln
die für die weitere Abwicklung notwendig sind. So beeinflusst ein gleichsam
internationales Projekt auch die wirtschaftliche Entwicklung einer nationalen Region[19].
Deutschland
investiert derzeit sehr viel Geld in Subventionen, die der strukturschwachen
Region zufließen. Dies sind für Deutschland Gelder, die dem
Staatshaushalt für andere Zwecke fehlen. Durch die Stärkung der
Region werden so weniger Subventionen benötigt, was Auswirkungen auf den
gesamten Staatshaushalt haben wird. Zudem werden in der Region durch die Komplexität
des Projektes und der Weiterverarbeitung Fachkräfte benötigt. Dies
verringert die Arbeitslosigkeit und macht die Region auf dem Arbeitsmarkt
attraktiver.[20]
4. Ziele
die Russland mit dem Projekt verfolgt
Abbildung 5
Bestehende und die geplante Pipelines
Russland
ist durch die Ostseepipeline in der Lage, die Gasexportzufuhr auf direktem Wege
nach Westeuropa zu gewährleisten. Somit sind sowohl der Lieferant als auch
der Konsument künftig von den Schwierigkeiten, die während eines
Transittransfers bestanden, entlastet. So wird auch ein möglicher Ausfall
des Gastransportes, der aufgrund von Streitigkeiten zwischen Russland und den Drittländern
basiert, nicht wie es 2006 der Fall war, vermieden. Dies gilt auch für
einen möglichen Ausfall, der durch die maroden alten bestehenden
Gasleitungen droht, die bereits über den Landweg verlaufen. Bisher konnten
Transitländer ihre Transitrolle als Druckmittel gegenüber Russland
nutzen, um exklusive Lieferbedingungen für sich selbst durchzusetzen womit
sie aber die Versorgungssicherheit Westeuropas gefährdeten[21].
Zudem
spart Russland Transitkosten, da keine Drittländer während des
Gastransportes durch die Ostseepipeline involviert sind. In den vergangenen Jahren
zeigten sich angespannte Beziehungen mit den baltischen Staaten, der Ukraine,
und Polen[22].
Man kann nicht sicher sein das diese Länder die Gasleitungen wieder als
Druckmittel nutzen werden. Russland verzeichnet derzeit ein
Wirtschaftsaufschwung. Die Ostseepipeline soll diese Situation weiter vorantreiben.
Dies zeigt, dass die Politik Russlands mit Europa einen großen Einfluss
auf die Wirtschaft hat.
Russland
befürchtet eine wachsende Konkurrenz auf dem Gasmarkt, da Amerika plant
die sogenannte Nabuku für 2010 in Betrieb zu nehmen. Diese Pipeline
verläuft durch Südeuropa und endet in Österreich. Das Gas wird
nicht über russisches Land transportiert werden, sodass eine
vollständige Unabhängigkeit Europas und Amerikas von Russland gegeben
sein wird. Deshalb wird Russland bestrebt sein, dass die Gasförderung der
Ostseepipeline reibungslos verläuft Südlicher Russischer Pipeline die
erst im 2007 geplant wurde und mit Sicherheit später betriebsbereit als
Amerikanische Gasleitung wird[23].
Die
Zeit der Markteinführung spielt jetzt die entscheidende Rolle, denn
derjenige der zuerst auf den Markt kommt wird auch der Marktführer sein.
Deswegen nimmt Gasprom derzeit höhere Baukosten auf sich, um einen
frühen Markteintritt zu sichern.[24].
Dieser Wettstreit verkompliziert die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen
zwischen Russland und USA.
Für
Europa ist die bestehende Konkurrenz nur als Vorteil zu betrachten. Aber
für Deutschland genauso wie für Russland spielt der Erfolg der Ostseepipeline
die entscheidende Rolle, denn das Projekt ist verursacht hohe Kosten, die nur
aufgrund eines abzusehenden Erfolges aufgenommen wurden.
Abbildung 6
Wie
in der Abbildung 6 dargestellt ist, wächst der Verbrauch des russischen Gases
insgesamt aber der prozentuelle Anteil sinkt. Das heißt, dass Russland
über die Jahre an dem Anteil des importierten Gases von Deutschland
prozentuale Einbußen hinnehmen musste. Deshalb ist Russland bestrebt
durch die Ostseepipeline diesem Trend entgegen zu wirken.
Durch
den Zerfall der UdSSR hat Russland politische und wirtschaftliche Stellung
innerhalb der Weltwirtschaft verloren, welche sie nun aufbaut[25]. Die
Konkurrenzsituation der Ostsee- und Nabukupipeline spiegelt den poltischen
Machtkampf zwischen Russland und den USA wieder[26].
Neben
der politischen Stärkung, gegenüber den USA und aufgeschlossen
gegenüber Westeuropa, erhofft sich Russland einen finanziellen Nutzen
durch die Ostseepipeline. Sie wollen durch die Bewirtschaftung des
Stockmann-Gasfeldes langfristige Finanzielle Einnahmen für das Land erzielen.
Vor
allem die Region zwischen St.Petersburg und Viborg wird durch eine neue
Arbeitsmarktlage und der Ansiedlung neuer Betriebe von dem Projekt hinzugewinne,
Durch die Nachfrage nach Fachkräften, welche für ein
europäisches Projekt arbeiten sollen, .steigt das Lohnniveau.
Ein
weiterer Vorteil ist das Potential, dass durch eine bilaterale Zusammenarbeit
das Verhältnis der beiden Länder positiv gestärkt werden kann.
5.
Internationale Problemen die aufgrund
der Verwirklichung des Projektes „Ostseepipeline“ entstehen
5.1 Der Politischer
Gegenstand
Das
Projekt der Ostseepipeline soll Europa wirtschaftlich stärken. Denn es
wird auf der einen Seite von Europa Energie benötigt und auf der anderen Seite
hat Russland Energie abzugeben. Dies stellt einen absoluten Vorteil für
Europa dar. Zuerst wurde dieser Vorteil zu Beginn der Gespräche gesehen[27], doch
umso näher ein fester Vertrag rückte, umso größer wurden
die Bedenken.
Für
die Länder die bis jetzt eine Transitrolle spielen, wirkt die neue Pipeline
nun als Konkurrenz, sodass ein Ausfall der bisherigen Transiteinnahmen
befürchtet wird.
Für
die bestehenden Gaslieferanten Europas, wie zum Beispiel Norwegen und die Niederlanden
ist diese Pipeline ein unerwünschter Konkurrent. Polen und Schweden sehen
sich als Verlierer, da sie nicht in das Projekt involviert sind.[28].
Die
Polen verfolgen bis zum heutigen Zeitpunkt das Vorhaben, statt der
Ostseepipeline eine Pipeline via Landweg durch die baltischen Staaten zu bauen,
um das Stockmanngas zu transportieren. Das Problem ist die, in den letzten
Jahren, stark antirussische Politik diesen Länder sowie der bereits
begonnene bau der Ostseepipeline[29].
Schweden
droht das Projekt der Ostseepipeline zu boykottieren, da sie ökologische
Schäden befürchten.
Die
Italiener befürworten das Projekt, da eine italienische Firma den Auftrag für
den Bau der Pipeline bekommen hat. Deutschland ist für das Projekt, da sie
wirtschaftlich davon profitieren.
Diese
verschiedenen Haltungen der einzelnen Länder zu dem Projekt entwickelt
eine Situation für Europa, die Uneinigkeit und Zerklüftung wiederspiegelt[30].
Zu
diesen europäischen Spannungen hat die Consulting Firm Cambridge Energy
Research Associates (CERA), welche eine der führenden analytischen Firmen
im Bereich der Energetik ist, eine Studie durchgeführt. Diese Forschungen
basieren auf der Analyse der Wiedersprüche zwischen Russland und Europa.
Es wurde sich die Frage gestellt, warum Regionen die letzten vier Jahrzehnte
erfolgreich mit einander gehandelt haben und plötzlich Probleme auftraten.
Daniel
Yergin, der Autor des oft in der Öffentlichkeit diskutiere Buch „The Prize“,
und Simon Blakey sehen die Ursache der Degradation der Verhältnissen innerhalb
der Strukturveränderung Europas und Russlands sowie in der Gasindustrie
selbst.
Das
größte Risiko der heutigen Situation sehen sie nicht in den
Lieferungsstopps, sonder in weiteren Verschlechterungen der politischen Verhältnissen,
welche eine negative Wirkung auf die Ökonomie der Regionen hat.
Als
Lösung nennen die Analytiker die Anerkennung der gegenseitigen
Abhängigkeit zwischen Russland und Europa und vor allem die Trennung
zwischen Wirtschaft und Politik sowie die Konzentration auf die wirtschaftliche
Ebene des Gashandels.[31]
Erstaunlicherweise
gab es selbst in den politisch kältesten Zeiten der UdSSR und Europa einen
reibungsloseren Gastransfer als es derzeit der Fall ist. Yergin und Blakey haben
in ihre Forschung „Europa uns Russland brauchen positive Energie“ im Auftrag
Firma CERA erklärt, dass innerhalb der letzten vierzig Jahre Europa und
Russland von dem Handel mit Gas letztendlich profitiert haben. Die garantierte
und regelmäßige Lieferung des russischen Gases nach Europa hat
geholfen den Kohleabbau für die Energienutzung zu verringern. Das ist einer
der wichtigsten Gründe, dass sich der CO2 Ausstoß
verringert hat. Russland von dem Gastransfer profitiert, da die Gewinne aus
diesem Handel die zweitwichtigste Position der Staatseinnahmen ausmacht.
Die Bedenken, die bezüglich der
Ostseepipeline wegen eines möglichen unregelmäßigen
späteren Gastransfers oder politischen Druck, der damit verbunden ist, ausgesprochen
werden, beziehen sich nicht nur auf das Abdrehen der Gaszulieferungsrohre an
der Grenze zu Weißrussland und der Ukraine. Es sind vielmehr globale
Weltveränderungen, die das Verhalten beider Seiten beeinflussen.
Diese Veränderungen werden von den Wissenschaftlern in drei Hauptfaktoren
unterteilt
Abbildung 7
Als
Erstes sind die fundamentalen Veränderungen durch den Verfall
der UdSSR zu nennen. Diese Veränderungen sind für Europa so stark,
dass es jetzt im Prinzip mit einem absolut neuen Partner handelt. Die wirtschaftliche
und politische Veränderung der 90iger Jahre haben zu prinzipiell neuen
Strukturen des russischen Gasmanagement in geführt. Russland entwickelte
zu Beginn des 21.Jahrhunderts ein politisch stark zentralisiertes System, indem
Energie Ressourcen als Schlüsselelement der Außenpolitik betrachtet werden
Bis 2006 hatten die Ukraine und Weißrussland sehr niedrige Gaspreise, die
nur durch den Lieferstopp seitens Russlands an den um das Fünffache
höheren Weltmarktpreis angeglichen werden konnten.
Der
zweite Faktor ist, dass sich auch Europa verändert hat. Europa besteht
jetzt bereits aus 27 Mitgliedern, von denen viele kulturell mit Russland
verbunden sind. Dies hat zur Folge, dass nach dem Zerfall der UdSSR es zu
Streitigkeiten
zwischen Russland und den nun vielen neuentstandenen kleinen Ländern,
welche nun zu Europa gehören, kam. Es wurde gestritten wer das
Eigentumsrecht über die bestehenden Gasleitungen hat, welche zur Zeiten
der UdSSR gebaut wurden.
Der
dritte Faktor ist mit der Veränderung der Handelsstrukturen verbunden. Die
Struktur der damals regional bis national genutzten Gaspipelines wird nun an
den internationalen Globalisierungsprozess angepasst. Durch die Entwicklung von
neuen Handelsmodellen, der Markterweiterung und Erhöhung des
Handelsvolumens entstehen neue Situationen, an die sich Europa und Russland
langsam lernen muss anzupassen[32].
5.2 Risiken
Für
Europa ist die größte Gefahr, dass Russland seine Monopolstellung
gegenüber Europa als fast einziger Gaslieferant ausspielt.
Um
bei dem Auftreten dieser beschriebenen Probleme in keine Abhängigkeit zu
gelangen, suchen Sowohl Russland als auch Europa nach Alternativen. Russland
erweitert deshalb seinen inländischen Gasmarkt und Europa hofft auf die
Nabuko-Pipeline. Russlands Verträge mit Europa sind sehr veraltet, sodass
durch die vielen Veränderungen beide Seiten gezwungen sind, sich auf neue
eher kurzfristigere Verträge zu einigen. Dies bietet eine
Möglichkeit, dass beide Seiten sich durch zeitgemäßere
Verträge auf die Veränderungen besser einstellen können, um
konfliktfreier miteinander zu handeln[33].
6. Fazit
Das
Projekt der Ostseepipeline ist ein vorteilhaftes Geschäft sowohl für
Europa als auch für Russland. Es wird auf jeden Fall ein grandioser Bau,
denn es handelt sich um die weltweit erste Unterwassergaspipeline mit 1200km
Länge. Dieses Projekt umfasst weitere wirtschaftlich relevante Vorhaben,
unter anderem die infrastrukturelle Angliederung der Ostseepipeline an das
Stockmann-Gasfeld sowie der Gasspeicher in der Nähe von Greifswald. Nach
der kompletten Fertigstellung soll Europa das Gas soweit reichen, dass sogar
die Länder, die früher keinen Anschluss auf Gasleitung hatten, wie z.B.
England, mit Gas der Ostseepipeline versorgt werden.
Die
größten Gewinne werden dabei Russland und Deutschland haben, denn es
handelt sich um ein russisch-deutsches Projekt. Die Länder, die
geographisch zwischen Deutschland und Russland liegen, sehen die
Effektivität des Projektes. Deshalb haben sie Bedenken, dass die
Wichtigkeit der bereits bestehenden Pipelines verloren geht und somit sie
Einbußen der Transitgebühren haben werden.
Die
Länder, die bereits Europa mit Gas beliefern, unter anderem die
Niederlande und Norwegen, befürchten eine Verschlechterung ihrer
derzeitigen Marktposition und sprechen sich deshalb gegen das Projekt aus.
Nach
der politisch sehr unfreundlichen Ausgrenzung bezüglich der
Bewirtschaftung des Stockmann-Gasfeldes der USA durch Russland, hat Amerika
einen eigenen Plan zu Gasversorgung Europas entworfen. Die Nabuko-Pipeline soll
die wirtschaftliche Marktführung innerhalb des europäischen
Gasmarktes für die USA bringen.
Die
unterschiedlichen Haltungen zu dem Bau der Ostseepipeline drohen Europa zu spalten.
Eine mögliche Lösung für eine entspanntere Atmosphäre ist
die Trennung der Politik von der Wirtschaft und die Anerkennung der
Interdependenz zwischen der EU und Russland.
Quellenverzeichnis
Literaturquelle:
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Götz „Russlands Gas Chancen für Europa“, 2008, Norderstedt
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22.11.2008)
22.
www.nord-stream.com/ru/ (Stand:
23.11.2008)
23.
www.rb.ru/inform/62497.html (Stand:
20.11.2008)
24.
energydialogue.org.ru
12.11.2008
Abbildung 7:
www.img.stern.de/.../23/552390/gasstreit_500_500.gif
[1]
Vgl. Fridrich
Götz „Russlands Gas Chancen für Europa“, 2008, Norderstedt S.21
[2]Vgl. www.de.rian.ru/world/20081107/118186450.html
[3] Vgl. www.gazprom.ru/article
18465.shtml
[4] Vgl.
www.nord-stream.com/ru/
[5] Vgl. www.gazprom-germania.de/geschaeftsfelder/erdgasspeicher/erdgasspeicher-hinrichshagen.html
[6] Vgl. www.hallo-nachbar-online.de/content/10HalloNachbar/20Waren/753KW49_07/01Titel/s1war.pdf
[7] Vgl.
www.gazprom.ru/articles/article20262.shtml
[8] Vgl.
www.newsru.com/finance/11dec2006/shtokman.html
[9] Vgl.
www.newsru.com/finance/11dec2006/shtokman.html
[10] Vgl. www.kommersant.ru/doc.aspx?DocsID=737659&ThemesID=216
[11] Vgl. [12] Vgl.
http/www.e-news.ua/show/169917.html 09.11.2008
[13] Vgl. www.artevod.com/searchEmission.do;jsessionid
=EC3B9D2FC5A265E9F055A1F9B0808AAF?method=displayElements
[14] Vgl. Fridrich
Götz „Russlands Gas Chancen für Europa“, 2008, Norderstedt S.15ff
[15] Vgl. www.rb.ru/inform/62497.html
[16]Vgl. www.artevod.com/searchEmission.do;jsessionid=
EC3B9D2FC5A265E9F055A1F9B0808AAF?method=displayElements
[17] Vgl. www.oboyrevatel.com/2006/1/3/76601.htm
[18] Vgl.
www.russ.ru/Mirovaya-povestka/Uchit-sya-na-oshibkah
[19] Vgl.
www.dw3d.de/dw/article/0,2144,3409797,00.html
[20] Vgl. www.dw-world.de/dw/article/0,2144,3405154,00.html
[21] Vgl.
www.ictsd.net/i/news/21222/
[22] Vgl. www.newsru.com/finance/27may2008/nordstream.html
[23] Vgl.
www.dialogs.org.ua/issue_full.php?m_id=7677
[24] Vgl.
www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/eon-hofft-auf-stockmann-gas;1147785;0
[25] Vgl. www.yabloko.ru/Persons/Sheynis/Russia_and_Europe.html
[26] Vgl.
www.dialogs.org.ua/issue_full.php?m_id=7677
[27] Vgl.
www.energydialogue.org.ru/?q=node/16
[28] Vgl. www.rusk.ru/st.php?idar=174769
[29] Vgl. www.newsru.com/finance/04jun2008/nordstream.html
[30] Vgl. www.govoritmoskva.ru/politic/080701183500.html
[31] Vgl. www.ngv.ru/article.aspx?articleID=25331
[32]
Vgl. www.ngv.ru/article.aspx?articleID=25331
[33]
Vgl. www.ngv.ru/article.aspx?articleID=25331